Schulneubau
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Geplante Termine:
19.06.2015 Baufertigstellung, Schule kann bezogen werden
03.09.2015 Unterrichtsbeginn in der neuen Schule
Bericht über die Grundsteinlegung NWZ vom 27.03.2014
Grundsteinlegung an Maastrichter Straße. Im August 2015 startet der Schulbetrieb im neuen Gebäude. Es kostet 27,4 Millionen Euro.
Von Karsten Röhr
Investition in die Zukunft der Stadt: die Grundsteinlegung für die neue BBS 3 am Mittwoch mit (von rechts) Schuldezernentin Dagmar Sachse, Projektleiter Thorsten Lange, Finanzdezernentin Silke Meyn, Baudezernentin Gabriele Nießen, Oberbürgermeister Gerd Schwandner, Schulleiterin Hannelore Guthold und Bauleiter Peter Rasche.
Bild: Torsten von Reeken
Oldenburg Die ersten Wände stehen schon, und jetzt liegt auch der Grundstein. 27,4 Millionen Euro investiert die Stadt in das größte Einzelprojekt der Amtszeit von Oberbürgermeister Gerd Schwandner: die neuen Berufsbildenden Schulen 3 (BBS 3) an der Maastrichter Straße. Sie ersetzen das alte Gebäude, dessen nötige Sanierung noch teurer geworden wäre.
Die Kupferkapsel mit der aktuellen NWZ , Zollstock, Münzen und einer Namensliste der Lehrkräfte der BBS 3 wurde im Beisein von Stadtvertretern, Schulleiterin Hannelore Guthold sowie Klaus Hänsel und Peter Rasche vom Bauunternehmen Goldbeck am Mittwoch in der Mitte der künftigen Markthalle (u.a. mit Floristen und Konditorei) der Großschule versenkt.
Bis zum Herbst soll die wetterfeste Hülle stehen, das Dach des vierstöckigen ersten Gebäudes könnte schon im Mai fertig werden. Dann folgen die weiteren Gebäude und Außenanlagen. Die Fertigstellung ist zum August 2015 geplant. Die Bauzeit hätte dann nur eineinhalb Jahre betragen. Das gewählte Totalunternehmerverfahren soll die Einhaltung des Budget- und Zeitplans sicherstellen. „Goldbeck wird dieses Projekt zum vereinbarten Termin an die Stadt übergeben und den vereinbarten Kostenrahmen einhalten", so Goldbeck-Prokurist Klaus Hänsel.
Möglich wird die hohe Rohbau-Geschwindigkeit durch die Konzentration auf große Fertigelemente, in die auch schon die Fenster eingebaut sind, erklärte Hänsel. Das Bielefelder Unternehmen hat seit 2006 schon 22 Schulbau-Aufträge erhalten im Volumen von drei bis 62 Millionen Euro. Zurzeit baut Goldbeck an zehn neuen Schulen. An der Maastrichter Straße sind derzeit etwa 30 Arbeiter unterwegs, in den nächsten Monaten wird die Zahl auf 80 bis 90 steigen.
„Die Entscheidung für die BBS 3 war ein breiter Schulterschluss für die Bildung. Das ist ein gutes Zeichen für die Zukunft, das perfekt zum Standort Oldenburg passt", sagte Oberbürgermeister Gerd Schwandner. Die Ergebnisse der Investition in diese Schule kämen der Stadt unmittelbar zugute. BBS-Leiterin Hannelore Guthold sieht hier ein „modernes, regionales Kompetenzzentrum" entstehen, „dessen pädagogisches Konzept einer produzierenden Schule ein Novum in der Geschichte Oldenburgs darstellt", und das auf vorbildliche Weise gut ausgebildete Fachkräfte hervorbringe. „Das ist eine Investition in die Köpfe und Herzen junger Menschen", zitierte sie den ehemaligen Bundespräsidenten Johannes Rau. Empfunden werde die Investition „als großzügiges und großartiges Geschenk an die Schulgemeinschaft und die zukünftigen Generationen von Schülerinnen und Schülern und Auszubildenden dieser Stadt, die das Gebäude nutzen dürfen". Sie freue sich darauf, „das Gebäude mit Leben zu füllen".
Leuchtturm in Bildungslandschaft
BBS III-Neubau an Maastrichter Straße für 27,4 Millionen Euro
Zum Schuljahr 2015/16 soll der Neubau fertig sein. 3200 Schüler besuchen die BBS III.
Thomas Husmann
Oldenburg „Ein Leuchtturm, der den Weg in die Oldenburger Bildungslandschaft weist", schätzt Heinz-Georg Alisch den Neubau seiner Berufsbildenden Schulen III an der Maastrichter Straße ein. Alisch ist stellvertretender Schulleiter der BBS III, die noch an zwei Standorten an der Willersstraße und Milchstraße beheimatet ist.
Zum Schuljahr 2015/2016 ist damit Schluss. Spätestens zu diesem Zeitpunkt ist die BBS III in einem Neubau an der Maastrichter Straße direkt neben dem Trainingszentrum der EWE Baskets untergebracht. Die Stadt nimmt dafür eine Menge Geld in die Hand. 27,4 Millionen Euro soll der Neubau kosten, den als Totalunternehmer die Bielefelder Goldbeck GmbH als sogenanntes Systemgebäude errichten wird. Das bedeutet: Die Wände mit Fenstern, Böden und Dächer werden anderenorts zusammengebaut und in Teilstücken nach Oldenburg gebracht, wo sie nur noch montiert werden. „Das spart viel Zeit", versprach Prokurist Klaus Hänsel bei der Präsentation des Projekts am Montag im Alten Rathaus.
„Ein schöner Tag für den Wissenschafts- und Ausbildungsstandort Oldenburg", schätzte Oberbürgermeister Gerd Schwandner die Bedeutung des Projekts ein. Die Stadt hatte vor der Entscheidung gestanden, die alten Gebäude zu sanieren oder die Schule an einem anderen Standort neu zu bauen. Der Rat entschied sich im Jahr 2010 mehrheitlich für einen Neubau. Die ehemaligen Schulgebäude sollen dann verkauft, die Gelände als Bauland für Wohnungen umgewidmet werden.
Insgesamt wird die neue Schule über rund 8700 Quadratmeter Raumfläche für 3200 Schülerinnen und Schüler sowie 125 Lehrerinnen und Lehrer verfügen. Unterrichtet wird an der BBS III in den Schulformen Fachoberschule, Fachgymnasium und Berufsfachschule - unter anderem in den Berufsfeldern Gastronomie, Hauswirtschaft, Ernährung und Agrarwirtschaft. Der neue Gebäudekomplex wird Fachtheorieräume, Fachräume für Werken, Kunst, Sozialpädagogik, Textil, Krankenpflege, Informatik und Naturwissenschaften beherbergen. Mehrere Küchen - drei Hotelküchen, eine Großküche, eine Produktionsküche und ein Restaurant - wird das neue Domizil an der Maastrichter Straße beherbergen, überdies eine Bäckerei und Konditorei sowie Verwaltungstrakte, Veranstaltungsbereiche, eine Kinderkrippe mit 15 Plätzen und ein Gewächshaus.
Zentraler Bestandteil des neuen Gebäudes ist eine nach Vorbild der Allianzarena in München von einem Kuppeldach überspannte Markthalle mit Gastronomie. In ihr werden auch Artikel wie Gebäck verkauft, die von den Schülerinnen und Schülern gefertigt werden. Der Neubau wird energetisch über ein Geothermieverfahren versorgt, das die Wärme und Kälte über die Gründungspfähle gewinnt.
Quelle: Nordwest-Zeitung, Oldenburg vom 02.07.2013
Filmbeitrag von NWZonline zu dieser Veranstaltung
Schulunterricht im eigenen Hotelzimmer
Berufsbildende Schule 3 zieht an Maastrichter Straße - Pädagogisches Konzept - 27,4 Millionen Euro kostet der Neubau. Er soll zum Schuljahr 2015/16 fertig sein.
von Thomas Husmann
Oldenburg Einkaufsbummel in der Berufsbildenden Schule (BBS): Was im Kleinen bereits heute für Schüler und Lehrer in der BBS 3 möglich ist, bekommt im Schulneubau an der Maastrichter Straße einen professionelleren Rahmen. Die Stadt hat (die NWZ berichtete) den Bielefelder Generalunternehmen Goldbeck beauftragt, der noch an der Milchstraße und Willers¬straße beheimateten Schule für 27,4 Millionen Euro einen Neubau an der Maastrichter Straße neben dem Trainingszentrum der EWE Baskets zu errichten.
Traum geht in Erfüllung
Für den stellvertretenden Schulleiter, Heinz-Georg Alisch, geht damit ein lang gehegter Traum in Erfüllung. Zentraler Ort der Schule ist ein nach Vorbild der Münchner Allianzarena überdachter Marktplatz mit Ständen, Geschäften und Café. „Das pädagogische Prinzip für den Unterricht besteht darin, dass an realen Gegebenheiten und für konkrete Nachfragen produziert und gelernt wird", gibt Alisch Einblicke in das Schulkonzept. Das gelte insbesondere für den praktischen Bereich, in dem für die Mitschüler und Lehrer Dienstleistungen verkauft werden.
Das Prinzip der Produktionsschule, in der Schüler für Schüler planen, produzieren und verkaufen, soll in der sogenannten Markthalle umgesetzt werden. Um sie herum sind verschiedene Räume angeordnet: die Bäckerei und Konditorei mit Verkaufsräumen für die Fachverkäuferinnen, eine Produktionsküche, die für ein regelmäßiges Mittagsangebot sorgen soll, ein Floristenverkaufsraum, in dem die Erzeugnisse des Gewächshauses veredelt und verkauft werden, eine Caféteria, die für eine Grundversorgung zuständig ist, eine Bühne für Auftritte und Veranstaltungen, die ansonsten als Verzehrfläche mit Tischen und Stühlen für die Caféteria dient. Gleich mehrere Küchen - drei Hotelküchen, eine Großküche, eine Produktionsküche und ein Restaurant - wird das neue Domizil an der Maastrichter Straße beherbergen.
Alle produzierenden Fachpraxisräume und die Textilfachräume liegen nach Angaben von Alisch im Erdgeschoss, um Synergieeffekte in der Lagerhaltung sowie Belieferung zu erzielen. Die Fachpraxisräume wie Kranken- und Körperpflege befinden sich in den Obergeschossen der Schule, die drei- beziehungsweise viergeschossig gebaut wird. Die angegliederte Kindertagesstätte mit 15 Plätzen biete zum einen den angehenden Erzieherinnen und Erziehern die Möglichkeit, Praxiserfahrung zu sammeln, zum anderen könnten junge Eltern, die die Schule besuchen, aber auch Lehrer ihre Kinder zur Betreuung unterbringen. Zudem sollen hauswirtschaftliche und gastronomische Bildungsgänge darin für eine gesunde und kindgerechte Ernährung sorgen.
Im theoretisch orientierten Bereich werden Senioren am PC geschult oder Aktionen für Grund- oder Kindergartenkinder von Sozialpädagogen angeboten. „Die Schule hat sich das Profil ,Generationen vernetzende Schule' gegeben", erläutert Alisch diesen pädagogischen Ansatz.
Der Außenbereich der Schule mit Gewächshaus, Pflanzenbeeten, Übungs- und Anschauungsbereichen für die gärtnerischen Berufe sowie einem grünen Klassenzimmer werde in optimaler Weise in das Schulleben integriert. Zudem würden ein Hotelzimmer und eine Rezeption eingerichtet, um die angehenden Hotelfachangestellten praxisorientiert ausbilden zu können. Die Verwaltung, das Lehrerzimmer sowie die Mediothek seien im ersten Stockwerk untergebracht.
3200 Schüler
Insgesamt wird die neue Schule über rund 8700 Quadratmeter Raumfläche für 3200 Schülerinnen und Schüler sowie 125 Lehrerinnen und Lehrer verfügen. Unterrichtet wird an der BBS 3 in den Schulformen Fachoberschule, Fachgymnasium und Berufsfachschule - unter anderem in den Berufsfeldern Gastronomie, Hauswirtschaft, Ernährung und Agrarwirtschaft.
Der neue Gebäudekomplex wird Fachtheorieräume, Fachräume für Werken, Kunst, Sozialpädagogik, Textil, Krankenpflege, Informatik und Naturwissenschaften beherbergen.
Die Schule sei laut Alisch in den vergangenen 40 Jahren stark vernachlässigt worden. Mit dem Neubau würden die frauenorientierten Berufe (66 Prozent der jungen Leute sind weiblich) endlich besser gefördert. Zum Schuljahresbeginn 2015/2016 soll an der Maastrichter Straße unterrichtet werden.
Quelle: Nordwest-Zeitung, Oldenburg vom 04.07.2013
Hinweis für Schulangehörige: die genauen Pläne befinden sich hier.
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