Am Mittwoch, dem 05.03.2014, fand im Alten Landtag am Theodor-Tantzen-Platz 8 in Oldenburg ab 10:00 Uhr ein Generationendialog statt.
Teilgenommen haben Schüler aus vier verschiedenen Schulen, u.a. die Berufsoberschule Gesundheit und Soziales der BBS 3 Oldenburg, und Senioren, die jedoch deutlich in der Unterzahl waren und teilweise aus Seniorenräten kamen.
Zu Beginn der Veranstaltung bekam jeder Teilnehmer sein Namensschild und hat anschließend ein Kärtchen gezogen nach deren Farbe er dann der entsprechenden Gruppe zugeteilt war.
Die Themen der Gruppen waren:
1. „Wann ist man alt?"
Was verstehen die Jüngeren und was die Älteren unter „Alt sein"?
2. „LAN-Party oder Bolzplatz?"
Was macht bzw. machte mir in meiner Freizeit Spaß? - Freizeitbeschäftigung heute und vor 50 Jahren.
3. „Wie geht das denn - erklärst du mir das mal?"
Was wollen/können die Jüngeren von den Älteren lernen und was die Älteren von den Jüngeren?
Im Anschluss haben sich alle versammelt und es fand eine Begrüßung statt. Dann wurde der Tagesablauf erklärt und es wurde Reden gehalten beispielsweise von Personen aus dem Niedersächsischen Kultusministerium und aus dem Landesseniorenrat Niedersachsen.
Anschließend wurde noch ein Film gezeigt. Dieser zeigte zum Beispiel eine 89-jährige Frau der Theatergruppe Silberdistel, die junge Leute interviewte. Im Gegensatz dazu interviewte ein junger Student ältere Menschen zum Beispiel aus einem Seniorenchor. Dieser Film wurde von vielen Teilnehmern als lustig und ansprechend empfunden und war so ein guter Einstieg in diese Veranstaltung.
Nach einer Kaffeepause fand dann in Gruppen ein Austausch zwischen Jung und Alt statt. In verschiedenen Diskussionen konnten Vorurteile zum Teil bestätigt, teilweise aber auch widerlegt werden. Themen waren unter Anderem, wer sich besser ernährt oder besser kochen kann und was man gegenseitig von der anderen Altersgruppe lernen kann. Weitere Fragestellungen beinhalteten, wie gut man die andere Gruppe kennt und wie man sich besser kennen lernen kann, was die andere Gruppe ausmacht und welche Erfahrungen jeweils gemacht wurden. Hier wurden zum Beispiel Sturheit, Verschlossenheit und Gebrechlichkeit als Merkmale der Senioren genannt und Spontanität, Offenheit und Umgangssprache als Eigenschaft der jungen Leute.
Des Weiteren haben wir festgestellt dass „alt" nicht gleich „alt" und auch „jung" nicht gleich „jung" ist. Es gibt sowohl bei den Senioren als auch bei den „Jüngeren" verschiedene Altersklassen mit unterschiedlichen Eigenschaften. Und auch innerhalb dieser Klassen gibt es verschiedene Menschen die nicht nur nach ihrem Alter eingestuft werden können. Es wurde jedoch auch bemerkt, dass junge und alte Menschen in einigen Ansichten gar nicht so unterschiedlich sind, wie es vorher vermutet wurde.
In den drei Teams wurden abschließende Thesen formuliert, welche die wichtigsten Erkenntnisse zusammenfassen sollten. Nach dem Mittagessen haben sich alle wieder versammelt und die Ergebnisse wurden der Gemeinschaft vorgestellt. Dies geschah dann passenderweise pro Team durch eine jüngere Person und eine Ältere. Gegen 15:00 Uhr folgte dann die Verabschiedung.
Insgesamt war es ein interessanter Tag und es wurde bedauert, dass diese Reihe des Generationendialogs nun zu Ende ist.
Außerdem hätten sich viele Teilnehmer mehr Zeit für diesen Dialog gewünscht. Es wurde der Wunsch geäußert, dass der Altersdurchschnitt der teilnehmenden Senioren deutlich höher sein könnte und es wurde der Vorschlag gemacht, mehr „typische" Senioren einzuladen und nicht nur die Seniorenvertreter.
Es wird gehofft, dass solche Veranstaltungen zunehmen.
Text: Lena Brunßen/BOQ 13A
Bilder: Jessica Klimas/BOQ 13A
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Dokumentation zum Tag der Generationen von der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e. V. | Herunterladen |